
- va-Q-tec investiert zusammen mit einem Hamburger Co-Investor eine siebenstellige Summe in das 3D-Druck-Startup ING3D aus Fürth.
- Das innovative, international zum Patent angemeldete 3D-Druckverfahren von ING3D bringt eine neue Materialklasse im Bereich der Spezial-Dämmstoffe hervor.
- va-Q-tec‘s Investment ermöglicht die rein mineralische Serienproduktion neuartiger 3D-gedruckter Dämm- und Filterstoffe.
- Die gemeinsame Entwicklung von Hochtemperatur-Dämmstoffen trägt zur Steigerung der Energieeffizienz v.a. in industriellen Anwendungen bei.
va-Q-tec, Pionier hocheffizienter Produkte und Lösungen im Bereich der thermischen Super-Isolation und temperaturkontrollierten Logistik, hat sich am Hightech-Startup ING3D GmbH beteiligt. ING3D entwickelte eine neuartige Technologie zur Herstellung rein mineralischer Leichtmaterialien, darunter 3D-gedruckter Dämmstoffe. Die Zusammenarbeit verspricht eine Erfolgsgeschichte zu werden: Durch Kombination der innovativen Herstellungsverfahren und Produkte der beiden Unternehmen wird der erste 3D-gedruckte keramische Dämmstoff eine neue Generation der Hochleistungs-Isolation einläuten.
Ein Grundbaustein von va-Q-tec’s Produktportfolio sind sogenannte Vakuumisolationspaneele (VIPs), die bis zu zehnmal besser dämmen als herkömmliche Materialen. Durch ihre optimalen Isolationseigenschaften werden sie zumeist dort verwendet, wo trotz geringem Platzangebot sehr gut gedämmt werden muss.
ING3D’s Technologie ergänzt diese Produktpalette auf ideale Weise. Mit seiner innovativen 3D-Drucktechnik ist es möglich, extrem leichte, nicht brennbare beliebig geformte Leichtmaterialien herzustellen. Damit gewann das Fürther Unternehmen in diesem Jahr den Businessplan Wettbewerb Nordbayern und konnte sich gegenüber 150 weiteren Bewerbern durchsetzen. Das von ING3D international zum Patent angemeldete Verfahren „Mineral Direct Laser Sintering“ (MDLS) eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Materialerzeugung: Der verwendete keramische Rohstoff kann zu ökologisch verträglichen und gleichzeitig kostengünstigen Formteilen verarbeitet werden. Dies geschieht ohne den bisher notwendigen Kunststoffanteil am Ausgangsmaterial. Es entstehen somit sortenreine und ökologisch unbedenkliche, leichte Objekte. Das bisherige Problem des Plastikanteils, das auch zu einem unkontrollierten Schrumpfen der Materialien führte, entfällt. Durch diese 3D-Druck-Technologie können nahezu ohne Formbeschränkungen komplexe Geometrien hergestellt werden. Die Endprodukte können vor allem multifunktional eingesetzt werden und bieten dadurch vor allem bei geringem Platzangebot verschiedene Vorteile hinsichtlich akustischer und thermischer Dämmung sowie Brandschutz an. Diese Eigenschaften ermöglichen völlig neue Ansätze in der Bau- und Fahrzeugbranche, die sich mit va-Q-tec’s Dämmstofftechnologie zu einer idealen Kombination ergänzen.
Neben der gemeinsamen Entwicklung von Hochtemperatur-Dämmstoffen wird die finanzielle Unterstützung genutzt, um die Produktionskapazität auf einen industriellen Maßstab zu heben: Der bisherige Prototyp der 3D-Druckanlage wird um eine größere und schnellere Pilotanlage erweitert.
Dr. Joachim Kuhn, CEO und Gründer von va-Q-tec, erläutert weiterhin: „Ziel unserer Zusammenarbeit mit ING3D ist es, einen neuartigen, 3D-gedruckten Dämmstoff zu entwickeln, der selbst komplexe Geometrien beispielsweise für den Hochtemperaturbereich ermöglicht. Damit forcieren wir das Thema „Energieeffizienz“ in unserem Produktportfolio weiter: In diesem Geschäftsbereich haben wir den Anspruch, z.B. in der Bau- und Fahrzeug-Branche mithilfe unserer VIPs für noch mehr Energieeffizienz und damit Nachhaltigkeit zu sorgen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und sind sehr gespannt auf die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen!“ David Manjura, Inhaber und Gründer von ING3D, ergänzt: „Mit va-Q-tec haben wir den Technologieführer im Bereich der Hochleistungsdämmstoffe als einen wichtigen Gesellschafter mit an Bord. Das gemeinsame, mittelfristige Ziel ist es, mit einzigartigen 3D-gedruckten Produkten den technologischen Innovationsvorsprung in den kommenden Jahren weiter auszubauen.„