
- Umsatz 9M 2018: 37,1 Mio. EUR gegnüber 35,6 Mio. EUR in 9M 2017 (+7%)
- EBITDA 9M 2018: 2,1 Mio. EUR gegenüber 6,1 Mio. EUR in 9M 2017 (-65%)
- Wesentliche Infrastrukturinvestitionen für zukünftiges Wachstum abgeschlossen
- Strategischer Ausbau internationaler Präsenz weiter vorangetrieben
- Performance Programm „Power 20+“ initiiert
Die va-Q-tec AG (ISIN DE0006636681 / WKN 663668), ein technologisch führender Anbieter hocheffizienter Produkte und Lösungen im Bereich der thermischen Isolation und Kühlkettenlogistik, veröffentlicht heute ihren Quartalsbericht über die ersten neun Monate 2018. Das Umsatzwachstum wurde weiterhin von einem starken Produktgeschäft getrieben, dessen Materialkostenintensität sich neben Wachstumsinvestitionen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auswirkte. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat der Vorstand Optimierungspotentiale in den bisherigen Geschäftsprozessen identifiziert und ein Maßnahmenpaket zur Effizienzsteigerung eingeleitet.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 erhöhte sich um 7% auf 37,1 Mio. EUR (Vorjahr: 34,6 Mio. EUR). Die Gesamterträge beliefen sich auf 46,4 Mio. EUR, was einem Anstieg von 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vorjahr: 42,4 Mio. EUR). Zum Konzernumsatz trug mit 42% vor allem ein starkes Produktgeschäft mit 15,5 Mio. EUR bei (Vorjahr: 12,9 Mio. EUR). Das Geschäft mit Systemen zeigte sich weiter stabil und trug mit einem Umsatz von 8,1 Mio. EUR rund 22% zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 8,1 Mio. EUR). Im attraktiven Dienstleistungsgeschäft, das mit 12,8 Mio. EUR rund 33% zum Konzernumsatz beitrug, zeigte sich ein gemischtes Bild. Während der Umsatz im gesamten Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr mit 3% leicht rückläufig war (Vorjahr: 13,2 Mio. EUR), wurden im dritten Quartal Fortschritte bei der Prozessoptimierung, Kundenbindung, der Akquisition und Qualifizierung von Neukunden sowie der Verbreiterung der Kundenbasis erzielt. Dass va-Q-tec mit diesen Maßnahmen einen guten Weg eingeschlagen hat, beginnt sich in der Umsatzentwicklung des dritte Quartal 2018 zu zeigen: Gegenüber dem dritten Quartal 2017 erhöhte sich der Umsatz um 5%, gegenüber dem ersten Quartal 2018 um 24%.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich deutlich auf 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 6,1 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge gemessen an den Gesamterträgen liegt somit im Berichtszeitraum bei 5% gegenüber 14% in der Vorjahresperiode. Ergebnisbelastend wirkten sich neben dem veränderten Produktmix auch Wachstumsinvestitionen für zusätzliches Personal und Kapazitäten aus. Zudem trieb va-Q-tec die internationale Expansion weiter voran: Neben den diesjährigen Eröffnungen der Niederlassungen und des Fulfillment Centers in Nord- und Lateinamerika, wurden die internationalen Aktivitäten im Hauptquartier und in weiteren Regionen ebenfalls ausgebaut.
e Ergebnisse 2018 liegen definitiv hinter den Erwartungen des Vorstands zurück. Das Jahr 2018 ist für va-Q-tec ein Übergangsjahr, in dem zwar eine enorme Auf- und Ausbauleistung erreicht werden konnte, jedoch noch ohne die erwarteten Resultate. Auf der Basis der nunmehr geschaffenen Voraussetzungen haben Vorstand und Aufsichtsrat ein Performance Programm „Power 20+“ initiiert. Ziel der Maßnahmen ist es, das Umsatzwachstum besonders im attraktiven Dienstleistungsgeschäft wieder deutlich zu beschleunigen sowie die vertrieblichen Prozesse in diesem Segment weiter zu verbessern. Gleichzeitig sollen Kosten und Investitionen insgesamt engmaschiger kontrolliert und reduziert und so die Profitabilität erhöht werden. Konkret zielen die Schritte auf eine nachhaltige Verbesserung der EBITDA-Marge und ein dynamischeres Umsatzwachstum ab dem folgenden Geschäftsjahr ab. Das Paket beinhaltet neben vertrieblichen Maßnahmen auch Effizienzsteigerungen in der Produktion und eine engere Verzahnung zwischen verschiedenen Teilbereichen der va-Q-tec, um so Synergien zu heben.
Stefan Döhmen, Finanzvorstand der va-Q-tec AG: „Unser Dienstleistungsgeschäft ist zentraler Umsatz- und Ergebnistreiber, ist 2018 bisher allerdings klar hinter unseren Erwartungen geblieben. Das EBITDA war zudem ganz wesentlich durch Investitionen geprägt, um damit die Voraussetzungen die nächsten Wachstumsschritte zu schaffen. Seit dem Börsengang vor zwei Jahren haben wir ca. 90% der Investitionen und Maßnahmen im Rahmen der Geschäftsexpansion und Internationalisierung realisiert. Diese Aufbauphase haben wir daher nun abgeschlossen und können uns darauf konzentrieren, die Potenziale auf unseren internationalen Märkten zu heben. Dabei wollen wir wieder nachhaltig profitabel werden indem wir die mit dem Aufsichtsrat beschlossenen Optimierungsmaßnahmen konsequent umsetzten. Unser Fokus liegt zukünftig ganz klar auf operativer Effizienz und profitablem Wachstum.“