TempChain 4.0: intelligente Boxen und vernetzte Container

Die innovativen Thermocontainer und -boxen von va-Q-tec überzeugen nicht nur aufgrund der hervorragenden Dämmung durch den Einsatz von Vakuumisolationspaneelen, womit Temperaturen im Inneren der Behälter selbst bei extremen Außentemperaturen über mehrere Tage hinweg aufrechterhalten werden. Die Container sind auch noch smart: Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht Kunden unter anderem eine schnellere und präzisere Nachvollziehbarkeit der kompletten Temperaturkette (TempChain) während des Transports. All das ist Teil der innovativen TempChain 4.0-Services von va-Q-tec.

Zentrales Element dieser digitalen Services ist die TempChain Service Software, eine Online- Plattform, auf welcher der Kunde den gesamten Logistikprozess – von der Bestellung der Thermoboxen bis zu deren Abholung am Auftragsende – zentral steuern und in Echtzeit auswerten kann. Der Vorteil: Wenn mit den innovativen Thermobehältern fehlerhaft umgegangen wird oder andere Störungen der TempChain drohen, kann schneller reagiert werden, um die Konstanz der Temperaturkette noch während des Transports sicherzustellen. Schließlich kann der Kunde die Transportbedingungen dank der Plattform, auf der die erforderlichen Daten verfügbar sind, selbstständig überwachen und, falls nötig, sofort Änderungen veranlassen. Dadurch spart er nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch die Kosten, die mit eventuellen Transportfehlern einhergehen.

Es gibt viele Güter, die in einem bestimmten, konstanten Temperaturbereich transportiert werden müssen, um Qualität, Wirksamkeit oder Benutzbarkeit zu gewährleisten. Das erfordern unter anderem auch die strengen GDP- Vorschriften der europäischen Kommission. Diese dienen dazu, die Qualität und Unversehrtheit medizinischer Produkte aufrechtzuerhalten und die Kontrolle der Logistikkette sicherzustellen. Das gilt beispielsweise nicht nur für Impfstoffe, sondern auch für Materialien klinischer oder wissenschaftlicher Studien. Diese dürfen während eines Transports ausschließlich stabilen (Temperatur-)Bedingungen ausgesetzt sein, zum Beispiel, um Testergebnisse nicht zu verfälschen. Gerade die letzte Meile, also die Lieferung vom letzten Distributionsort zu wissenschaftlichen oder medizinischen Einrichtungen, ist hierbei besonders kritisch. Dabei sind die Lieferzeiten zwar kurz, aber es finden sehr viele Transporte unter verschiedensten Bedingungen statt. Mit den smarten Hightech-Thermobehältern bietet va-Q-tec hierfür eine Lösung. Schließlich machen sie die erforderliche Protokollierung sehr viel einfacher.

Um das zu ermöglichen, sind die smarten Thermoboxen mit einem Bluetooth-Datenlogger ausgestattet. Dieser reagiert auf Lichteinfall: Wenn der Kunde zu Beginn des Transports die Box öffnet, wird der Datenlogger automatisch aktiviert. Dieser misst nicht nur die Innentemperatur und perspektivisch auch die Außentemperatur des Behältnisses, sondern registriert ebenso andere Faktoren, wie z. B. Luftfeuchtigkeit und Helligkeit. Bei Auftragsende kann der Kunde diese Daten dann mithilfe seines Telefons in einer speziellen App oder in der Datencloud einsehen. Zur Datensicherheit trägt BlockChain-Technologie bei, die eine dezentrale Verarbeitung und Speicherung der Daten auf verschiedenen Servern ermöglicht und eventuelle Änderungen nachverfolgt und dokumentiert. Das Ergebnis dieser Services ist, dass Kunden von va-Q-tec sich über die Transportbedingungen der Sendung selbstständig und bei Bedarf informieren können – ohne dafür Abstriche bei der Sicherheit der Daten zu machen.

Dieses TempChain 4.0-Konzept ist ein Paradebeispiel für das Internet of Things (IoT), womit eine selbstständige Vernetzung und Kommunikation von Objekten untereinander bezeichnet wird und das seit einiger Zeit immer mehr zur Realität wird. va-Q-tec strebt danach, diese Vernetzung weiter voranzutreiben und deren Vorteile für die Entwicklung neuer Dienstleistungen zu nutzen. Zukünftig könnte zum Beispiel ein va-Q-tainer, der zu lange ungeplant bei über 50 Grad Celsius in Dubai steht, selbständig die Prüfung eines alternativen, besseren Standorts veranlassen. Erst dann, wenn so ein Standort tatsächlich vorhanden ist, müssten Menschen in den Prozess eingreifen, um den Container an den jeweiligen Ort zu bringen.

Doch nicht nur Kunden, sondern auch va-Q-tec selbst profitiert von diesen Daten, die mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) auswertet werden. So kann zum Beispiel die Wartung der Boxen und Container flexibler und genauer gestaltet werden: Mit den gesammelten Daten kann der technische Zustand jedes einzelnen Behälters bereits im Vorhinein besser eingeschätzt werden. Wartungen finden nur dann statt, wenn sie notwendig sind – und nicht früher oder später. Das spart einerseits Ressourcen für überflüssige Reparaturen und sorgt andererseits dafür, dass Container nicht unnötig aus dem Betrieb genommen werden. Des Weiteren kann va-Q-tec dank der Daten beispielsweise genauere Vorhersagen über die Verfügbarkeit seiner Flotte treffen – Grundlage für die Entwicklung weiterer Services, von denen wiederum die Kunden profitieren.