
Mit der Vertragsunterzeichnung für die Theaterfabrik Blaue Halle, die ab der kommenden Saison als neue feste Außenspielstätte des in Sanierung befindlichen Mainfranken Theaters fungiert, besiegelten das künftige Staatstheater und die va-Q-tec AG am 17. Juli offiziell ihre Zusammenarbeit.
Sie bietet Platz für knapp 500 Zuschauer, für große Veranstaltungen ausgelegte Foyerflächen und sanitäre Anlagen, einen rollstuhlgerechten Zugang, eine Anbindung mit einer eigenen Bushaltestelle an den ÖPNV und Parkplätze für rund 300 Pkw: die Blaue Halle der va-Q-tec AG, die sich ab der Saison 20/21 als „Theaterfabrik Blaue Halle“ in eine neue ungewöhnliche Spielstätte in Würzburg verwandeln wird. Anlass ist die aktuelle Sanierung und Erweiterung des Mainfranken Theaters. Die Bauarbeiten gehen mit einer Schließung des Bestandsgebäudes ab dem Sommer 2020 einher und machen eine feste Außenspielstätte für große Produktionen und Formate mit Orchester erforderlich.
Mit der Unterzeichnung des Nutzungsvertrages besiegelten die Theaterleitung und der Vorstand der va-Q-tec AG am heutigen 17. Juli offiziell ihre Kooperation, die seit mehr als einem Jahr gemeinsam ausgeplant und vorbereitet worden war. Der Intendant des Mainfranken Theaters, Markus Trabusch, zeigte sich erfreut über die bevorstehende Zeit: „Wir sind sehr gespannt darauf, gemeinsam mit unserem Publikum einen neuen Ort in Würzburg künstlerisch zu entdecken. Das Bühnenschaffen lebt und profitiert von der Auseinandersetzung mit Neuem, und ich bin mir sicher, dass die Theaterfabrik Blaue Halle ganz eigene künstlerische Impulse auszulösen vermag.“
Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Mainfranken Theaters, begrüßte die vielfältigen Möglichkeiten vor Ort: „Auf dem Gelände der va-Q-tec AG in der Würzburger Dürrbachau haben wir optimale Bedingungen vorgefunden, um unseren Besuchern eine qualitativ ansprechende Infrastruktur zu präsentieren und zugleich die professionellen Anforderungen eines Theaterbetriebs abzubilden.“ So bietet die Theaterfabrik Blaue Halle nicht nur Raum für Bühne, Orchestergraben und eine große Zuschauertribüne, sondern auch genügend Platz für die notwendigen Backstage-, Lager- und Werkstattbereiche.
Trabusch und Terwey bedankten sich bei dem Vorstandsvorsitzendem der va-Q-tec AG, Joachim Kuhn, für die uneingeschränkte Unterstützung und den herzlichen Empfang vor Ort. Kuhn, der auch einer der Gründer der va-Q-tec AG ist, betonte die Bedeutung der Kultur für Unternehmer: „Als Unternehmen agieren wir global, zugleich engagieren wir uns ganz bewusst an unserem Hauptsitz Würzburg für die kulturelle Vielfalt der Stadt und Region. Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor auch für die Wirtschaft, von dem wir als Unternehmer profitieren. Deswegen möchten wir mit unserem Engagement auch wieder etwas in die Region zurückgeben.“ Die va-Q-tec AG, ein führender, international operierender Anbieter von Hochleistungs-Produkten und Lösungen im Bereich der thermischen Super-Isolation und der temperatur-kontrollierten Logistik, wurde im Jahr 2001 in Würzburg gegründet. Die zweijährige Einrichtung der Theaterfabrik Blaue Halle auf dem weitläufigen Firmengelände – den Liegenschaften der einstigen Druckerei Stürtz – beansprucht nur einen kleinen Teilbereich der ehemaligen Stürtz-Immobilie und beeinträchtigt nicht das Kerngeschäft des Unternehmens.
Sicherer Corona-Spielbetrieb
Die gut 3.300 Quadratmeter Fläche, die dem Mainfranken Theater auf dem Gelände der va-Q-tec AG insgesamt zur Verfügung stehen, erweisen sich auch in Zeiten besonderer Abstands- und Hygieneregeln als bestens geeignet. Aus Sicht der aktuellen Situation plant die Bühne zum Saisonstart im Oktober mit einem reduzierten Platzangebot und der Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts. Von der Belüftung des Zuschauersaals bis zur kontaktarmen Besucherleitung wird dabei alles ermöglicht, um Theaterliebhabern auch in der Würzburger Dürrbachau unbeschwerte und sichere Vorstellungs- und Konzerterlebnisse zu bieten. Kontakt- und damit potenziell risikoreiche Services wie ein Catering oder eine Garderobe wird es unter den derzeitigen Auflagen allerdings vorerst nicht geben.
