INNOVIP – Das Europäische Forschungsprojekt für innovative VIPs für die Baubranche

EU-Projekt INNOVIP: VIP-Forschung zur Reduzierung der globalen CO2-Emissionen

Der Startschuss fiel am 1. Oktober 2016: Mit dem EU-Projekt INNOVIP sollten grundlegende Verbesserungen der konventionellen Gebäudeisolation entwickelt werden. Denn bereits seit vielen Jahren wird immer deutlicher, dass die Klimatisierung von Gebäuden – also Heizung und Klimaanlagen – mit rund einem Drittel einen großen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen hat. Laut dem Fahrplan der EU-Kommission sollten daher europäische Privat- und Bürogebäude bis zum Jahr 2050 ihren CO2-Fußabdruck um 80% senken. Eine zentrale Rolle bei diesem Vorhaben spielt die Dämmung der Gebäude. 

 

Die Produktionstechnologie für innovative Vakuumisolationspaneele (VIPs) bei va-Q-tec zeigte sich hier äußerst erfolgsversprechend: Die VIPs des deutschen Herstellers dämmen bis zu 10mal besser als herkömmliche Dämmmaterialen und stellen dadurch nicht nur eine extrem gut isolierende, sondern auch platzsparende Lösung dar. Das EU-Projekt INNOVIP („Innovative multi-functional Vacuum-Insulation-Panels (VIPs) for use in the building sector”) setzte sich zum Ziel, die Produktionsprozesse so weiter zu optimieren, dass der Dämmstoff der Zukunft einen beträchtlichen Beitrag zur Energieeffizienz in der Baubranche leisten kann.

Aufgrund der Technologieführerschaft in diesem Bereich war va-Q-tec der optimale Projektpartner. Die Produktionstechnologie wurde weiter optimiert und die bereits hoch effiziente Pulvertechnologie wurde derart weiterentwickelt, so dass eine vollkommen neue Generation von VIPs entstand. Die Machbarkeit wurde an ersten Testflächen bestätigt. Dabei lagen die Forschungsschwerpunkte auf neuartigen Hochbarrierefolien und einer neuen Versiegelungstechnologie. Gemeinsam wurde neue Recyclingkonzepte und funktionale Beschichtungen, welche z.B. brandhemmende oder antibakterielle Wirkungen aufweisen, entwickelt. Validiert wurden die entwickelten Technologien in Demonstrationsgebäuden in Warschau (Polen) und Coimbra (Portugal).

Das Projekt wurde am 31. Juli abgeschlossen. Es wurde im Rahmen von Horizon 2020, einer Initiative der europäischen Union zur Förderung von Forschung und Innovation, unter der Fördervereinbarung Nr. 723441 finanziell unterstützt.